Visumpflicht

In folgenden Ländern besteht Visumpflicht:
Kasachstan, Pakistan, Kirgisien, Tadschikistan, Aserbaidschan, Kaukasus/GUS, Kurgan/GUS, Kamtschatka/GUS.

Besonderheiten

• Neuseeland: Linksverkehr
• Neuseeland: Strenge Hygienevorschiften beachten (z.B. kein Schmutz an Jagdstiefeln)
• Iran: Malariaprophylaxe, Krankenversicherungsnachweispflicht bei Visumantrag und ggf. bei Einreise
• Kurgan: Bei Jagden in Kurgan Schießstock mitnehmen.

Reisen mit Gewehr

• Das Gewehr bei der Fluggesellschaft anmelden.
• Gewehr und Munition getrennt transportieren und aufgeben.
• Munition: 40 Schuss mitnehmen (getrennt in einer stoß- und feuerfesten Box transportieren).
• Zielfernrohr abnehmen, aber nicht ins Handgepäck geben.
• Am Abflughafen: Melden Sie Ihr Gewehr am Check-in an, damit es vom BGS überprüft werden kann.
• Am Zielflughafen: Auch hier das Gewehr anmelden und das an Sie ausgehändigte Dokument der Polizei zusammen mit der Migrationskarte gut aufbewahren (Sie brauchen es für die Rückreise).
• Prinzipiell immer den roten Bereich für anmeldepflichtige Waren benutzen – niemals den grünen – und auf keinen Fall einfach durchgehen!
• In allen asiatischen Ländern wird eine Waffeneinfuhrgenehmigung verlangt.

Wetter, Kleidung, Basisausrüstung

Asien ist groß.
Jagden können im zeitigen Herbst oder im späten Winter stattfinden – deswegen ist die Kleidung auf die Region und die Jahreszeit abzustimmen.

• Gute Bergschuhe verwenden (Meindl, Hanwag u.a.).
• Nahtlose Funktionssocken tragen.
• Kleidung nach Zwiebelschalenprinzip, d.h. dünn und mehrere Lagen, wind- und wasserdichte Obermaterialien (bewährte Marken verwenden, z.B. Chevalier oder Härkila).
• Bei Bergjagden ist es sinnvoll, immer Wechselwäsche im Rucksack dabei zu haben.
• Generell für alle Pirschjagden gilt:
Wasserdichte Schuhe, darüber Gamaschen, leichten Rucksack mit Wechselkleidung mitnehmen.
• Bei Extremjagden in den Gebirgen Asiens muss man ab und an auf ein provisorisches Fly Camp ausweichen, deswegen gehören immer an den Mann: ein kleiner Rucksack mit Isomatte (mind. 2,5 cm dick, selbstaufblasend z.B. Therm-a-Rest), Schlafsack und persönliche Medikamente.
• Ins Gepäck gehören außerdem Stirnlampe, Ersatzbatterien und Kabelbinder.
• GPS und Satellitentelefon mitnehmen (falls vorhanden)
• Multitool (z.B Leatherman)

Waffe und Optik

• Grundsätzlich gestreckt schießende Kaliber ab 7 mm aufwärts, universell empfehlenswert ist z.B. .300 Win. Mag.
• Variable Zielfernrohre (ZF) mit hoher Vergrößerung und hoher Lichtstärke (z.B. Swarovski Z6 2-12x50)
• Spektiv verwenden
• Entfernungsmesser verwenden (besonders im Gebirge ist es schwierig, Distanzen zu schätzen).

Tipps

• Im Gebirge ist die UV-Strahlung sehr intensiv – immer Sonnenschutz verwenden (LSF 20+).
• Lippenpflegestift mit UV-Schutz verwenden
• Auch im Winter Sonnenbrillemit UV-Schutz tragen.
• Unentbehrlich bei jeder Gebirgsjagd ist ein Entfernungsmesser.
• Gebirgsjagden beanspruchen Mensch und Material, deswegen ist es ratsam, ein zweites Zielfernrohr mitzunehmen.
• Zum Schutz die Waffe bei der Jagd in einem leichten Segeltuchfutteral führen.
• Kleines Fernglas (8 - 10fache Vergrösserung) reicht, Spektiv ist hilfreich.
• Munition immer am Mann haben, manchmal legt man den Rucksack bei den letzten Metern der Pirsch ab.
• Marale und Argalis sind schusshart. Wir empfehlen Kaliber mit gestreckter Flugbahn und hoher Energie, min. 2700 Joule.

Wildnisjagd

• Nehmen Sie bei jedem Pirschgang die Notfall medikamente an sich sowie GPS und Satellitentelefon (wenn vorhanden).
• Für die Jagd mit Pferd: Achten Sie darauf, geeignete Hosen zu tragen (keine Jeans!), damit keine Hautabschürfungen entstehen. Ziehen Sie Gamaschen darüber.
• Im Winter im Gebirge und Hochgebirge:
Das Gewehr muss entfettet und entölt sein, damit der Schlagbolzen nicht einfriert. Schloss und Schlagbolzen mit Graphit behandeln.

Trophäen mitnehmen?

• Präparierte und vermessene Trophäen können direkt mitgenommen werden aus: Kurgan, Kasachstan.
• Aus Kamtschatka können Trophäen bis nach Moskau mitgenommen werden, von dort aus werden sie mit einer Spedition weitertransportiert. Bitte beachten Sie die jeweils gültigen veterinärärztlichen Einfuhrbestimmungen. Siehe auch Seite 116 („Gut vorbereitet“) Thema Trophäeneinfuhr.