Kleidung, Schuhe

• Lange Hosen und Hemden, leicht, robust, nicht zu hell (olivfarben oder jagdliche Tarnmuster)
• gegen Kälte: warme Jacke (Funktionsjacken mit Windstopper-Membran)
• Hut mit breiter Krempe
• wenig Kleidung mitnehmen (täglich Wäschedienst – auf der Farm und auch bei der Wildnisjagd) Besonders wichtig bei jeder aktiven Jagd sind gute Schuhe. Je nach Wildart läuft man weite Strecken. Büffel- und Elefantenjagden sind strapaziös, aber auch Antilopenjagden (z.B. Eland- oder spezielle Bergjagden) können sehr kilometerintensiv sein.
Unser Tipp: Immer zwei Paar gut eingelaufene Jagdschuhe mitnehmen. Diese sollten dämpfen und auch dem Gelenk Stabilität geben. Schuhe wie zum Beispiel die „Desert Boots“ von Haix haben sich bewährt. Benutzen Sie zudem gute Funktionssocken.

Tipps

• Afrikanisches Wild ist schusshart, das Herz liegt bei den meisten Wildarten tiefer als bei europäischem Wild.
• Vor Ort mit dem Berufsjäger die Anatomie des Wildes und die Schussplatzierung besprechen.
• Sprechen Sie vor Jagdbeginn mit dem Berufsjäger Ihre Präferenzen ab: Wildarten, Jagdart etc.
• Bei der Büffeljagd: Vollmantelgeschosse und harte Teilmantelgeschosse verwenden. Sprechen Sie mit dem Berufsjäger die Ladung ab (Beispiel: 1. Schuss Vollmantel. 2. Teilmantel, 3. Vollmantel).
• Bei Leopardenjagd weiche Geschosse verwenden, die schnell ansprechen, z.B. Norma Oryx.
• Bei der Antilopenjagd gute, harte Geschosse verwenden (Bear Claw od. Trophy Bonded, Swift AFrame, Sierra Game King und ähnliche Geschosse von Premium-Herstellern).
• Bei der Elefantenjagd nur Vollmantelgeschosse verwenden, genaue Studie der Anatomie des Schädels betreiben.
• Achten Sie darauf, genug zu trinken! Auch ohne viel zu laufen, werden Sie in der Hitze Afrikas viel Flüssigkeit verlieren. Vier bis sechs Liter sind das absolute Tages-Minimum!
• Die Lippen trocknen in der dünnen Luft Afrikas sehr schnell aus. Klein, aber ungemein nützlich:
ein Fettstift für die Lippen (z. B. Blistex) gehört in jede Standardausrüstung.
• Kabelbinder mitnehmen – sind flexibel einsetzbar

Reisen mit Gewehr

• Das Gewehr muss bei der Fluggesellschaft angemeldet werden.
• Waffe und Munition: getrennt transportieren und aufgeben
• Munition: 40 bis 60 Schuss mitnehmen
• Zielfernrohr abnehmen, nicht ins Handgepäck!
• Am Abflug-Flughafen: Melden Sie Ihr Gewehr am Sondergepäckschalter an, damit es vom BGS überprüft
werden kann.
• Am Zielflughafen: Auch hier das Gewehr anmelden. Das dort an Sie ausgehändigte Dokument der Polizei bis zur Ausreise aufbewahren!

Schießen vom Stock

• In Afrika werden Sie häufig pirschen und dann vom Stock aus schießen. Der Berufsjäger vor Ort hat einen eigenen Schießstock.
• Trainieren Sie vor der Reise, über einen Schießstock zu schießen.
• Trainieren Sie daheim mit einem Schießstock. Probeanschläge und das wiederholte Aufstellen des Schießstocks sowie das schnelle Auflegen des Gewehres verleihen Sicherheit.
• Üben Sie im Jagdgebiet vor Jagdbeginn mit dem dort verfügbaren Schießstock. Beziehen Sie den Berufs jäger mit ein, dieser kann Ihnen beim Anschlagen noch die Schulter als zusätzliche Stütze für Ihren Arm/Ellbogen anbieten.


• Benutzen Sie einen Gehörschutz beim Einschießen.
• Je mehr Sie üben, desto besser werden Sie schießen. Diese Sicherheit hilft Ihnen bei der Safari im entscheidendenMoment!

Waffe, Laborierung, Optik einsetzbar

• Robuste Systeme sind weniger störungsanfällig! Bewährt haben sich Repetierer auf Basis des 98ers.
Wichtiger als ein starkes Kaliber ist aber, dass Sie mit der Waffe vertraut sind.
• Mindestenergie bei Kleinantilopen: 1.350 Joule, bei mittelgroßen Antilopen wie Kudu, Oryx oder Eland: 2.700 Joule und bei Großwild wie Büffel, Hippo und Elefant: 5.400 Joule.
• Antilopenjagd: universelle Kaliber wie .300 Win. Mag., 8x68S oder 9,3x64 decken die gesamte Palette
an Antilopen ab
• Als Universalkaliber für alle Wildarten kann eine .375 H&H verwendet werden.
• Großwild/Big Four: Mindestkaliber (gesetzlich vorgeschrieben): .375 H&H. Zu empfehlen sind stärkere Kaliber wie .404 Jeffery oder .416 Rigby (mehr Reserve als die .375 H&H, aber noch moderat schießbar)
• Zieloptik: Zielfernrohre sollten variabel sein, kleine Vergrößerung, aber großes Sehfeld haben (Swarowski,
Zeiss, Leica, Kahles, Schmidt & Bender u.a. bieten gute Produkte)
• Fernglas: ein leichtes Pirschglas (8-fache Vergrößerung) reicht.

Tipp: Verwenden Sie einen Schulter tragegurt (verteilt das Gewicht auf die Schultern), dann stört das Fernglas weder beim Pirschen noch beim Schießen, da es vor der Brust fixiert wird.

Fazit: Entscheidend ist der sichere erste Schuss! Eine gut platzierte Kugel eines geringeren Mindestkalibers ist besser als ein sehr großes Kaliber, das man nicht sauber schießen kann!

Wildnisjagd

Nehmen Sie bei jedem Pirschgang die Notfallmedikamente an sich sowie GPS und Satellitentelefon (wenn vorhanden).

Nützliche Technik in der Wildnis

• GPS (z.B. Back Track von Bushnell)
• Satellitentelefon
• Multitool (z.B Leatherman)

 Trophäen mitnehmen?

Alle Trophäen Afrikas werden am Ende der Saison verschickt. Aus veterinärrechtlichen Gründen ist es verboten, Trophäen direkt mitzunehmen.